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Artikel Gebräuchliche Redewendungen mit nautischem Ursprung

Die Sprache des Meeres hat die Art und Weise, wie wir heute sprechen, unauslöschlich geprägt. Viele der Redewendungen, die wir im Alltag verwenden, haben ihre Wurzeln in der reichen Tradition der Seefahrt und erinnern an das Leben der Seeleute, die vor Jahrhunderten die Weltmeere befuhren.

In diesem Artikel gehen wir den faszinierenden Ausdrücken mit nautischem Ursprung auf den Grund und enthüllen ihre Bedeutung sowie die Geschichten der tapferen Seeleute, die sie inspiriert haben. Vom maritimen Einfallsreichtum bis zu den Herausforderungen des Lebens auf See bieten diese Redewendungen einen Einblick in eine Welt, die unsere Sprache und Kultur weiterhin prägt.

 

1 Ein Schuss vor den Bug

Dieser Ausdruck, der eine Warnung oder Drohung darstellt, um die eigenen Absichten zu verdeutlichen, hat seine Wurzeln im Marineprotokoll des 18. Jahrhunderts. Kriegsschiffe feuerten einen Kanonenschuss auf den Bug eines sich nähernden Schiffes ab, um die Identifizierung zu verlangen. Wenn das Schiff die feindliche Flagge hisste, konnte ein Angriff folgen. Diese maritime Praxis stammte aus einer Zeit, in der Schiffe oft unter falscher oder neutraler Flagge segelten, um ihre wahre Zugehörigkeit zu verschleiern.

2 Oberste Leitung

Ursprünglich bezeichnete "über Bord" alles, was auf oder über dem Deck eines Schiffes sichtbar war, und hat sich zu einer offenen und ehrlichen Bedeutung entwickelt. Auf einem Schiff war alles, was "über Bord" war, gut sichtbar und ließ keinen Raum für Betrug - ein Standard, auf den die Seeleute angewiesen waren, um zu überleben.

3 Ein weiterer Tag, ein weiterer Dollar

Dieser Ausdruck der Resignation entstand im frühen 19. Jahrhundert unter amerikanischen Seeleuten. Er bezog sich auf ihre tägliche Plackerei: lange Arbeitszeiten und harte Bedingungen für den mageren Lohn von einem einzigen Dollar pro Tag zu ertragen. Ähnlich wie heute symbolisiert er die sich ständig wiederholende Mühsal der Arbeit, für die es nur wenig gibt.

4 Jeder Hafen im Sturm

Wenn Gefahr drohte und Stürme die Sicherheit von Schiff und Mannschaft gefährdeten, steuerten die Kapitäne den nächstgelegenen Hafen an, auch wenn dieser nicht Teil der geplanten Route war. Aus dieser pragmatischen Entscheidung entstand das Sprichwort, das heute dafür steht, dass in schwierigen Situationen jede Lösung - und sei sie noch so unvollkommen - besser ist als keine.

5 As the Crow Flies

Navigationsgenauigkeit war für Seeleute in Küstengewässern eine Frage des Überlebens. Um Land zu finden, ließen sie eine Krähe aus dem Käfig, die instinktiv in einer geraden Linie zur nächsten Küste flog. Der Begriff "wie die Krähe fliegt" hat sich erhalten und beschreibt den direktesten Weg zwischen zwei Punkten. Auch der höchste Aussichtspunkt auf einem Schiff, das Krähennest, verdankt seinen Namen diesem vogelkundigen Führer.

6 Mit einer Geschwindigkeit von Knoten

Die Geschwindigkeit auf See wurde früher mit einer Logleine gemessen, einem Seil mit Knoten in festen Abständen, das an einem Schwimmkörper befestigt war. Während das Seil auslief, zählten die Seeleute die Knoten über eine bestimmte Zeit, um die Geschwindigkeit des Schiffes zu berechnen. Heute bedeutet der Begriff "mit einer Geschwindigkeit von Knoten", dass man sich schnell bewegt, egal ob an Land, auf See oder in der Luft, denn Knoten sind nach wie vor eine Standardeinheit zur Messung der Geschwindigkeit.

7 Im Widerstreit der Interessen

Ein Loggerhead war ein langstieliges Eisenwerkzeug, das zum Abdichten von Decksnähten mit Pech erhitzt wurde. Bei Streitigkeiten an Bord fand er jedoch gelegentlich eine andere Verwendung und diente als Behelfswaffe unter streitenden Seeleuten. Der Begriff "auf Kriegsfuß" beschreibt heute heftige Auseinandersetzungen oder Patt-Situationen und erinnert an die hitzigen Konfrontationen der Vergangenheit.

8 Aye Aye, Kapitän

Diese aus der britischen Royal Navy stammende Floskel ist mehr als ein einfaches "Ja". Er bestätigt einen Befehl und bekräftigt die Absicht, ihn zu befolgen. Die Wiederholung sorgt für Klarheit inmitten des Lärms und des Chaos an Bord und wahrt gleichzeitig Respekt und Disziplin. Bei den US-Marines ist das "Aye, aye, Sir!" weit verbreitet und unterstreicht die Bedeutung einer klaren Kommunikation in einer strukturierten Befehlskette.

9 Lasst die Luken runter

Die Luken zu schließen" bedeutet, sich auf einen Sturm oder eine andere schwierige Situation vorzubereiten. Diese Redewendung geht auf die Praxis zurück, die Schiffsluken mit einer Abdeckung aus Holzleisten, den so genannten Latten, zu sichern, um zu verhindern, dass bei rauer See Wasser in das Schiff eindringt.

Segelyachtdeck

10 Zwischen dem Teufel und dem tiefen blauen Meer

Im alten Seemannsjargon bezeichnete "der Teufel" die schmale Naht zwischen den Planken eines Schiffsrumpfes, die für Reparaturen bekanntermaßen schwer zugänglich ist. Seeleute, die diese Naht abdichten sollten, mussten oft gefährlich über der Bordwand hängen, gefangen zwischen dem "Teufel" und den unbekannten Gefahren des offenen Meeres unter ihnen. Die Redewendung beschreibt heute, dass man in einer misslichen Lage gefangen ist, für die es keinen idealen Ausweg gibt, und sie ist nach wie vor weit verbreitet und hat sogar einem Lied von George Harrison seinen Namen gegeben.

11 Hintern hoch

Was heute als fröhlicher Trinkspruch gilt, hat einen dunkleren Ursprung. In einer Zeit, in der ahnungslose Männer zum Marinedienst überredet wurden, steckten Anwerber eine Münze in den Boden eines Bierglases. Wenn der Trinker das Bier - und die Münze - annahm, galt er als "zahlungswillig" und wurde zwangsweise in die Royal Navy gepresst. "Bottoms up" wurde zu einer Methode, vor dem Trinken nach Münzen zu suchen, eine Gewohnheit, die sich als soziale Tradition erhalten hat.

12 Aufgepeppt

Abgeleitet von der maritimen Praxis, Bojen zu verwenden, um ein Ankertau anzuheben und zu verhindern, dass es auf dem rauen Meeresboden scheuert, spiegelt dieser Begriff Unterstützung und Ermutigung wider. So wie eine Boje anhebt und schützt, suggeriert der Ausdruck, dass man in herausfordernden Situationen angehoben oder unterstützt wird.

13 Im Großen und Ganzen

"Im Großen und Ganzen" wird verwendet, um "im Allgemeinen" oder "im Großen und Ganzen" zu bedeuten. Dieser Ausdruck stammt aus der nautischen Terminologie, wo er verwendet wird, um die beiden Punkte des Segelns zu beschreiben: "durch den Wind" und "groß". Mit dem Wind segeln bedeutet, so nah wie möglich am Wind zu segeln, während "groß" bedeutet, so weit wie möglich vom Wind entfernt zu segeln.

14 Chock-a-Block

Dieser Begriff stammt aus der Takelage von Segelschiffen und bezeichnet etwas, das bis zum Rand vollgestopft ist. Wenn zwei Takelblöcke so fest zusammengezogen wurden, dass sie nicht mehr weiter angezogen werden konnten, nannte man sie "chock-a-block". Der Ausdruck wird immer noch verwendet, um etwas zu beschreiben, das bis zum Rand gefüllt oder überladen ist.

15 Saubere Weste

An Bord eines Schiffes zeichnete der Wachhabende während seiner Schicht auf einer Schiefertafel die Geschwindigkeiten, den Kurs und andere wichtige Details des Schiffes auf. Am Ende einer störungsfreien Wache wurde die Tafel abgewischt, damit die nächste Mannschaft beginnen konnte. Heute bedeutet "mit einer weißen Weste beginnen" einen Neuanfang ohne den Ballast der Vergangenheit.

16 Kupfer-Boden

Die britische Marine revolutionierte 1761 die Segeleigenschaften, indem sie die HMS Alarm, eine Fregatte mit 32 Kanonen, zum Schutz ihres hölzernen Rumpfes mit Kupfer beschichtete. Diese Innovation verhinderte, dass Seepocken und Meeresbewuchs das Schiff verlangsamten, und schützte das Holz vor zerstörerischen Schiffsbohrwürmern. Bis 1782 wurde diese Praxis im großen Stil übernommen: 82 britische Großschiffe, 115 Fregatten und 102 kleinere Schiffe erhielten einen "Kupferboden".

Heute bezieht sich der Begriff auf etwas, das zuverlässig und langlebig ist und gebaut wurde, um dem Test der Zeit standzuhalten, ähnlich wie diese kupferverkleideten Marineschiffe, die einst die Meere beherrschten.

17 Tasse Kaffee

Diese Redewendung, ein Synonym für Kaffee, stammt wahrscheinlich aus der US-Marine. Im Jahr 1914 verbot Marineminister Josephus Daniels den Alkoholkonsum auf Marineschiffen und ersetzte die Rationen von Rum und Bier durch Kaffee. Die Matrosen, die von diesem Ersatz unbeeindruckt waren, gaben ihm den Spitznamen "cup of Josephus", der später zu "cup of Joe" verkürzt wurde. Ob Tatsache oder Legende, der Ausdruck ist eine Hommage an die koffeinhaltigen Morgenstunden der amerikanischen Seeleute.

18 Schnitt und Lauf

Abhauen und weglaufen" bedeutet, einen hastigen Rückzug anzutreten oder etwas schnell aufzugeben. In der Nautik bezeichnet "cut and running" die Praxis, die Ankerkette bzw. das Tau zu kappen und in aller Eile die Segel zu setzen, in der Regel, um einer gefährlichen Situation zu entkommen.

19 Schnitt des Auslegers

Der "Schnitt deines Focks" bezieht sich auf das Aussehen, den Stil oder die Persönlichkeit einer Person. In der Nautik ist der Klüver ein dreieckiges Segel an der Vorderseite eines Schiffes, und die Art und Weise, wie es geschnitten ist, war ein einfacher Indikator für die Seeleute, um die Art des Schiffes und seine Fähigkeiten zu identifizieren. In Bezug auf eine Person bedeutet der "Schnitt des Klüvers" also, dass man etwas über eine Person anhand ihres Aussehens, ihres Stils oder ihrer Eigenheiten sagen kann.

vier klassische Segelyachten der J-Klasse im Rennen

20 Tot im Wasser

Ursprünglich bezog sich dieser Ausdruck auf ein Schiff, das ohne Wind auf stillen Gewässern gestrandet war, und beschrieb ein Schiff, das weder segeln noch sich bewegen konnte. Heute steht er für etwas, das keine Aussicht auf Fortschritt oder Erfolg hat, egal ob es sich um einen Plan, einen Vorschlag oder ein Projekt handelt.

21 Dead Reckoning

Die Koppelnavigation ist auch heute noch eine wichtige Navigationsmethode für Seeleute und beruht auf der Schätzung der Schiffsposition auf der Grundlage früherer Positionen, der Geschwindigkeit und der Richtung. Vor der Einführung der modernen Technik nutzten die Seeleute diese Technik, um ihren Kurs zu bestimmen und Wind und Strömung zu berücksichtigen. Auch wenn der Begriff heute weniger gebräuchlich ist, so ist er doch nach wie vor mit kalkuliertem Risiko und Schätzung verbunden.

22 In der Flaute

Dieser Ausdruck entstand in den 1800er Jahren, um die ruhigen, windstillen Gewässer in der Nähe des Äquators zu beschreiben, eine Region, die als Kalte Zone bekannt ist. In diesem Gebiet, das zwischen den Passatwinden liegt, strandeten Schiffe oft wochenlang und konnten nicht weiterfahren. Die Seeleute, die in der erdrückenden Hitze und Monotonie festsaßen, assoziierten die Flaute mit einem Gefühl der Stagnation und Niedergeschlagenheit. Heute steht der Begriff für das Gefühl, festzustecken oder unmotiviert zu sein, sei es geistig oder körperlich.

23 Seesack

Der Name "Duffle" stammt von der belgischen Stadt Duffel in der Nähe von Antwerpen, wo der Stoff ursprünglich hergestellt wurde, und ist auf einen grob gewebten Stoffbeutel zurückzuführen, den Seeleute zum Transport ihrer Habseligkeiten verwendeten.

24 Ebener Kiel

Ein Schiff auf ebenem Kiel ist waagerecht und im Gleichgewicht, wobei der Kiel senkrecht zur Wasseroberfläche steht - eine wichtige Voraussetzung für eine sichere und stabile Navigation. Im Laufe der Zeit hat die Redewendung eine bildliche Bedeutung angenommen, die einen ruhigen und gleichmäßigen Geisteszustand beschreibt.

25 Schöne Winde und folgende See

Ursprünglich handelt es sich um zwei verschiedene nautische Segenssprüche, die sich zu einem Herzenswunsch für eine gute Fahrt und viel Glück entwickelt haben. "Fair winds" bezieht sich auf günstige Brisen, die die Reise eines Schiffes unterstützen, während "following seas" Wellen beschreibt, die das Schiff in die gewünschte Richtung treiben. Zusammen vermitteln sie die Hoffnung auf eine sichere und angenehme Überfahrt, sei es über Ozeane oder durch die Herausforderungen des Lebens.

26 Ausloten

Etwas "auszuloten" bedeutet, es zu verstehen oder herauszufinden. Ein Faden ist eine Maßeinheit, die sechs Fuß entspricht und zur Messung der Wassertiefe verwendet wird. Etwas "auszuloten" bedeutet also, es vollständig zu messen oder zu verstehen.

27 Erster Satz

Dieser Begriff für Exzellenz stammt aus der britischen Marine des 16. Jahrhunderts, wo die Schiffe nach der Anzahl der schweren Kanonen klassifiziert wurden, die sie trugen. Die größten Schiffe mit 100 oder mehr Kanonen wurden als First Rate eingestuft und bildeten das Rückgrat der Flotte. Kleinere Schiffe, wie Fregatten, wurden als zweit- bis sechstklassig eingestuft. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff "erstklassig" zum Synonym für Spitzenqualität oder überlegene Leistung.

28 Flocke aus

Der Begriff "abmagern" leitet sich von der Praxis ab, eine Ankerkette flach an Deck zu legen, um sie auf Verschleiß zu prüfen. Während sich der nautische Ursprung auf die ordnungsgemäße Vorbereitung bezog, beschreibt der Ausdruck heute die Erschöpfung - das Einschlafen oder das völlige Ausgelaugtsein.

29 Treibgut und Strandgut

Diese maritimen Begriffe bezogen sich ursprünglich auf auf See verlorene Güter. "Treibgut" bezeichnete Gegenstände, die zufällig von einem havarierten Schiff verloren gingen, während sich "Strandgut" auf Güter bezog, die absichtlich über Bord geworfen wurden, um ein Schiff zu stabilisieren. Heute bezeichnet der Begriff "Treibgut" Dinge von geringem Wert, die oft verstreut oder weggeworfen werden.

ODYSSEA Luft-Wasserspielzeug

30 Footloose

Die Unterkante eines Segels wird als "Unterliek" bezeichnet. Wenn es nicht sicher befestigt ist, flattert es frei im Wind, daher der Begriff "footloose". Diese nautische Redewendung hat sich entwickelt, um Freiheit oder das Fehlen von Zwängen zu bedeuten.

31 Vorbei an der Verwaltung

In der Schifffahrt galt alles, was über Bord ging oder am Schiff (von der Besatzung) vorbeigeschwommen war, als unwiederbringlich verloren. Heute bezeichnet der Begriff etwas, das aufgegeben oder weggeworfen wurde.

32 Groggy

Im Jahr 1740 verdünnte Admiral Vernon, der wegen seines Grogram-Mantels den Spitznamen "Old Grogram" trug, die Rum-Rationen der Seeleute mit Wasser, um übermäßigen Alkoholgenuss zu verhindern. Die verdünnte Mischung wurde "Grog" genannt, und Matrosen, die zu viel tranken, wurden "groggy". Heute bezeichnet der Begriff jeden, der sich benommen oder träge fühlt.

33 Groundswell

Ursprünglich bezog sich der Begriff "Grundwelle" auf große Meereswellen, die durch Unterwasserstörungen verursacht wurden. Heute beschreibt der Begriff "Grundwelle" eine wachsende Welle der öffentlichen Meinung oder eine Dynamik, sei es bei sozialen Bewegungen oder Wirtschaftstrends.

34 Hand über Faust

Einst bezog sich der Begriff auf das schnelle Ziehen von Seilen auf einem Schiff. Heute bedeutet "Hand über Faust", dass man etwas schnell und effizient erreicht - meistens, dass man in schnellem Tempo Geld verdient.

35 Hart und schnell

In der Seefahrt saß ein Schiff, das als "hart und fest" bezeichnet wurde, an Land fest und konnte sich nicht bewegen. Heute steht der Ausdruck für Gewissheit oder feste Regeln, die etwas Bestimmtes und Unveränderliches bedeuten.

36 Hart im Nehmen

Dieser Ausdruck hat seine Wurzeln in "hard over", einem Begriff, der verwendet wurde, um zu beschreiben, dass man das Ruder des Schiffes so weit wie möglich dreht. Seeleute dehnten den Ausdruck auf "im Clinch liegen und kein Messer haben, um die Fesseln zu durchtrennen" aus, eine grimmige Beschreibung dafür, dass man sich in einer ausweglosen Situation befindet. Heute bedeutet "in der Klemme", dass man sich in einem Zustand der Not oder Verzweiflung befindet, oft in finanzieller Hinsicht.

37 Gegenwind

Gegenwinde, also Winde, die dem Vorwärtskommen eines Schiffes entgegenwirken, waren schon immer der Fluch der Seeleute, da sie die Fahrt verlangsamen und ständige Anpassungen erfordern. Der Begriff wird heute metaphorisch verwendet, um Widerstand oder Opposition zu beschreiben, wie z. B. "wirtschaftlicher Gegenwind", der Geschäftspläne in Frage stellt.

38 Hoch und trocken

Wenn ein Schiff bei zurückgehender Flut auf Grund lief, blieb es "auf dem Trockenen" sitzen, bis das Wasser zurückkehrte. Diese Redewendung bedeutet heute, dass man festsitzt oder verlassen wird, oft auf eine peinliche oder unangenehme Art und Weise, z. B. wenn man in einem Restaurant mit der Rechnung zurückgelassen wird, während andere weglaufen.

39 In Vorbereitung

In the offing" bedeutet "in naher Zukunft" oder "in Sicht". Dieser Begriff stammt aus der Seefahrt, wo ein Schiff, das in der Ferne zu sehen war, aber noch nicht nahe genug, um seine Einzelheiten zu erkennen, als "im Anflug" bezeichnet wurde.

mehrere alte klassische Holzsegelboote während einer Regatta für klassische Boote auf der Insel Spetses in Griechenland

40 Umkippen

Umkippen" bedeutet, dass das Schiff zusammenbricht oder umkippt. Der Kiel eines Schiffes ist ein langer Balken, der an der Unterseite des Schiffes entlangläuft und für Stabilität sorgt. Wenn ein Schiff "kieloben" ist, kippt es auf die Seite, oft als Folge eines Auflaufens.

41 Wissen, was zu tun ist

Die Taue zu kennen" bedeutet, mit den Einzelheiten eines bestimmten Themas oder einer Aufgabe vertraut zu sein und sie zu verstehen. Natürlich wurden Taue für verschiedene Zwecke verwendet, z. B. zum Hissen und Steuern von Segeln, zum Steuern des Schiffs und zum Ankern. Für Seeleute war es von entscheidender Bedeutung zu wissen, wie diese Seile effektiv zu handhaben sind. Daher bedeutet der Ausdruck "die Seile kennen", mit einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Aufgabe gut vertraut zu sein.

42 Leuchtendes Licht

Als "Leitfeuer" bezeichnete man ursprünglich ein Leuchtfeuer, das entlang der Küstenlinie aufgestellt wurde, um Schiffen zu helfen, enge Fahrrinnen sicher zu durchfahren und unsichtbare Gefahren wie Felsen zu vermeiden. Diese ölbetriebenen Lichter, die tiefer als der Hauptleuchtturm angebracht waren, beleuchteten nachts Häfen und schwierige Passagen und sorgten dafür, dass Schiffe ohne Zwischenfälle anlegen konnten.

Im übertragenen Sinne beschreibt der Begriff heute eine angesehene und einflussreiche Person in jedem Bereich - jemanden, der Orientierung und Inspiration bietet, ähnlich wie die Leitsterne von einst.

43 Spielraum

Unter Leeweg versteht man das seitliche Abdriften eines Schiffes durch den Wind, wobei die "Leeseite" die geschützte Seite ist. Ohne ausreichenden Leeweg besteht die Gefahr, dass ein Schiff auf ein Leeufer aufläuft, was für die Seeleute eine gefährliche Situation darstellt. Im übertragenen Sinne bedeutet der Begriff heute, dass ein Schiff über einen gewissen Spielraum verfügt, um zu manövrieren, oder dass es flexibel ist, Entscheidungen zu treffen.

44 Die Katze aus dem Sack lassen

Diese Redewendung hat zwei mögliche Ursprünge. In der Royal Navy war die "Katze" eine Peitsche, die als "cat o' nine tails" bekannt war und für Bestrafungen verwendet wurde. Wenn der Bootsmann sie aus ihrer Tasche holte, bedeutete das, dass schlechte Nachrichten bevorstanden. Möglicherweise stammt die Redewendung aber auch von einem alten englischen Betrug, bei dem ein Käufer, der ein Schwein im Sack erwartete, stattdessen mit einer Katze betrogen wurde. Heute bedeutet "die Katze aus dem Sack lassen", dass man ein Geheimnis oder eine Überraschung preisgibt.

45 Lockere Kanone

Eine "lose Kanone" bezeichnet eine gefährliche oder unberechenbare Person oder Sache, die außer Kontrolle geraten ist. In der Nautik wäre eine lose Kanone ein großes Geschütz (Kanone), das auf dem Deck eines Schiffes montiert ist, sich aus der Verankerung gelöst hat, auf dem Deck herumrollt und eine Gefahr für die Besatzung und das Schiff selbst darstellt.

46 Mainstay

In der Takelage aller Segelschiffe, insbesondere aber der alten Großsegler, war das Großseil ein wichtiges Seil, das vom Großtop bis zum Fuß des Fockmastes verlief und den Mast und die Schiffsstruktur wesentlich stützte. Ohne ihn war die Stabilität des Schiffes gefährdet. Heute bezeichnet der Begriff "Hauptstütze" etwas oder jemanden, der als grundlegendes oder unverzichtbares Element in einem System oder einer Organisation dient.

47 Kein Platz, um eine Katze zu schaukeln

"No room to swing a cat" bedeutet, dass sehr wenig Platz vorhanden ist. Es wird angenommen, dass diese Redewendung aus der Bestrafung der Auspeitschung stammt, die an Bord von Schiffen durchgeführt wurde. Die "Katze" bezeichnete eine Peitsche, die aus neun geknoteten Seilen bestand und über den Köpfen der Seeleute geschwungen wurde, um sie zu disziplinieren. Unter Deck eines beengten Schiffes gab es keinen Platz, um die Katze zu schwingen, daher der Ausdruck.

48 Über das Fass

Die Bestrafung an Bord eines Schiffes bestand oft in der Auspeitschung, und der verurteilte Seemann wurde häufig über den Lauf einer Deckskanone, an ein Gitter oder an den Mast gebunden. Heute beschreibt der Ausdruck eine Situation, in der jemand im Nachteil oder völlig ausgeliefert ist.

49 Übermächtig

Dieser nautische Begriff beschreibt ein Schiff, das direkt gegen den Wind auf ein anderes Schiff zufährt und ihm den Wind aus den Segeln nimmt oder ablenkt. Im übertragenen Sinne bezeichnet er jemanden, der andere dominiert oder ihnen aggressiv seinen Willen aufzwingt.

Zwei klassische Segelyachten bei Regatten in Antigua

50 Überholung

Um zu verhindern, dass die Taue an den Segeln scheuern, kletterten die Matrosen nach oben, um die Taue über die Segel zu ziehen - ein Vorgang, der als Überholung bekannt ist. Heute bedeutet der Begriff, etwas gründlich zu untersuchen oder zu reparieren, um sicherzustellen, dass es in einem einwandfreien Zustand ist.

51 Overreach

Ein Schiff, das seinen Wendekurs zu lange beibehielt, verpasste den Wendepunkt, wodurch sich die Entfernung bis zur nächsten Wende vergrößerte. Diese Fehleinschätzung, die als "overreaching" bezeichnet wird, wird heute im übertragenen Sinne verwendet, um jemanden zu beschreiben, der seine Grenzen oder Ambitionen überschreitet, oft zum eigenen Nachteil.

52 Überwältigung

Das aus dem Altenglischen stammende Wort "überwältigen" bedeutete ursprünglich, dass ein Schiff kentert oder untergeht. Heute bedeutet es, überwältigt zu werden, sei es von Gefühlen, Aufgaben oder Umständen.

53 Pfeife runter

Der Begriff stammt von der Pfeife des Bootsmanns, einem hohen Pfeifton, mit dem der Schiffsoffizier der Besatzung Befehle erteilte. Unterschiedliche Töne signalisierten bestimmte Anweisungen, und "Pipe Down" war der letzte Befehl des Tages, der die dienstfreie Mannschaft aufforderte, nicht mehr zu reden, sich zu beruhigen oder ins Bett zu gehen. Heute hat der Ausdruck seine ursprüngliche Bedeutung behalten und wird verwendet, um jemandem zu sagen, er solle ruhig sein oder sich beruhigen.

54 Einfaches Segeln

"Einfaches Segeln" bedeutet, dass etwas einfach und unkompliziert ist. Diese Redewendung stammt aus der nautischen Praxis des Segelns auf offenem Wasser mit wenig Wind oder Hindernissen, was eine einfache und ereignislose Reise ermöglicht.

Man könnte meinen, dass es zu diesem Satz nicht viel mehr zu sagen gibt, aber der Begriff "Flachsegeln" fügt eine weitere Ebene der Komplexität hinzu. Die Vereinfachung der Navigation durch die Annahme einer flachen Meeresoberfläche macht Berechnungen und Entfernungsmessungen wesentlich einfacher als die präzisere Methode des "Mercator-Segelns", bei der die Erdkrümmung berücksichtigt wird.

55 Posh

Man nimmt an, dass dieser Begriff ein Akronym für "Port Out, Starboard Home" ist und sich auf die begehrtesten Kabinen auf Schiffen bezieht, die während der Kolonialzeit zwischen Großbritannien und Indien verkehrten. Diese Kabinen, die sich auf der Hinfahrt auf der Backbordseite und auf der Rückfahrt auf der Steuerbordseite befanden, boten Schatten vor der starken Sonneneinstrahlung - ein wichtiges Merkmal in den Tagen vor der Einführung von Klimaanlagen. Diese Unterkünfte waren wohlhabenderen Passagieren vorbehalten und gaben den Anstoß für die moderne Verwendung des Begriffs "nobel".

56 Das Boot hinausschieben

Das Boot hinauszuschieben" bedeutet, alles zu geben oder eine große Party zu feiern. Diese Redewendung stammt aus der nautischen Tradition der Seeleute, die vor dem Auslaufen zu einer langen Reise eine ausgelassene "push the boat out party" feiern.

57 Trödelmarkt

Dieser Begriff, der heute als Synonym für den Verkauf von gebrauchten Gegenständen für wohltätige Zwecke oder besondere Anlässe verwendet wird, leitet sich vom französischen Wort arrimage ab, das Schiffsladung bedeutet. In der Geschichte der Schifffahrt wurde beschädigte oder überschüssige Ladung verkauft, was als Trödelmarkt bekannt wurde.

58 Segeln hart am Wind

Im Segelsport bezieht sich dieser Begriff auf das Steuern eines Schiffes so nah wie möglich an der Windrichtung, eine Technik, die Präzision erfordert, um ein Abwürgen in "Eisen" zu vermeiden. Dies ermöglichte zwar ein schnelles Vorankommen der Schiffe, ließ aber wenig Spielraum für Fehler. Im übertragenen Sinne bedeutet der Begriff heute, dass man sich auf ein riskantes Verhalten oder auf Handlungen einlässt, die an der Grenze zum Unkorrekten oder Illegalen liegen.

59 Schiffstauglich / Bristol Fashion

In "ship-shape" oder "Bristol fashion" zu sein, bedeutet, in guter Ordnung zu sein oder ordentlich und aufgeräumt. Diese Redewendung stammt aus Bristol, einer Hafenstadt im Südwesten Englands mit dem zweitgrößten Tidenhub der Welt. Wenn die Gezeiten zurückgingen, liefen Schiffe oft auf Grund, "kippten um", und wenn sie nicht ordnungsgemäß verstaut waren, wurde ihre Ladung zerstört. Infolgedessen waren gut gewartete Schiffe mit ordnungsgemäß gelagerten Gütern dafür bekannt, dass sie sich in einem guten Zustand befanden und der Bristoler Mode entsprachen.

Segeljachtflagge über dem Wasser hängend

60 Zeigen Sie Ihr wahres Gesicht

Dieser Ausdruck bezieht sich auf die Offenlegung des wahren Charakters einer Person, oft in einem negativen Licht. Sie hat ihren Ursprung in der Seekriegsführung, in der Schiffe ihre Nationalflaggen hissten, bevor sie in die Schlacht zogen. Um den Feind zu täuschen, hissten einige Schiffe falsche Flaggen, eine Taktik, die besonders bei spanischen Schiffen im 17. Sobald die Täuschung vorbei war, zeigten sie "ihr wahres Gesicht". Diese Praxis führte auch das Wort "bamboozle" in die Sprache ein.

61 Wolkenkratzer

Ursprünglich war der Begriff "Wolkenkratzer" ein Begriff aus der Nautik und bezeichnete ein kleines dreieckiges Segel, das auf großen Schiffen über dem Obersegel angebracht war, um leichte Winde aufzufangen. Der Begriff ging schließlich in den allgemeinen Sprachgebrauch ein, um die hoch aufragenden Gebäude zu beschreiben, die heute auf der ganzen Welt zu finden sind.

62 Sling Your Hook

Der nautische Ursprung dieses Ausdrucks, der so viel wie "verlassen" oder "wegziehen" bedeutet, ist umstritten. Einige glauben, dass er sich auf das Einholen des Ankers - des Hakens - eines Schiffes bezieht, bevor es in See sticht. Unabhängig davon, ob die Wurzeln des Begriffs in der Seefahrt liegen oder nicht, hat er sich als beiläufige Art, jemandem zu sagen, er solle sich verziehen, erhalten.

63 Unterstützungsfonds

Auf alten Segelschiffen sammelten die Köche beim Kochen oder Abschaben von gesalzenen Fleischfässern eine fettige Substanz ein, die "Slush" genannt wurde. Dieses übrig gebliebene Fett wurde oft an Land verkauft, wobei der Koch den Gewinn behielt oder mit der Mannschaft teilte. Diese zusätzlichen Einnahmen wurden als "Slush Fund" bekannt, ein Begriff, der heute für Geld verwendet wird, das für diskretionäre oder geheime Zwecke reserviert ist.

64 Teufelskerl

Wenn Schiffe im Hafen lagen und die Besatzungsmitglieder für längere Zeit an Bord bleiben mussten, durften Frauen - ob Ehefrauen oder nicht - oft an Bord leben. Gelegentlich wurden Kinder auf dem Kanonendeck geboren, das sich zwischen den Kanonen befand. Wenn die Identität des Vaters unbekannt war, wurde das Kind im Logbuch des Schiffes als "Sohn eines Kanoniers" eingetragen.

65 Ausgerichtet

Auf Schiffen mit Rahsegeln bezeichnete "quadratisch" die Positionierung der Rahen (horizontale Stangen, die die Segel halten) im rechten Winkel zum Deck, damit das Schiff den Wind effizient einfangen und reibungslos segeln konnte. Heute bedeutet der Begriff, die Dinge ordentlich zu organisieren oder sich auf den Einsatz vorzubereiten.

66 Die Führung schwingen

Das Blei zu schwingen" bedeutet, Unwissenheit vorzutäuschen oder etwas zu vermeiden. Diese Redewendung stammt aus der Praxis, ein Bleigewicht an einer Leine zu benutzen, um die Wassertiefe zu bestimmen. Ein Seemann, der "das Blei schwingt", würde so tun, als würde er loten, während er in Wirklichkeit seiner Pflicht nicht nachkommt.

67 Erstaunt

Erstaunt sein" bedeutet, von etwas so überrascht oder schockiert zu sein, dass man körperlich einen Schritt zurücktritt. Dieser Ausdruck kommt von dem nautischen Begriff "aback", der sich auf die Position eines Segels bezieht, wenn der Wind gegen es bläst. Wenn ein Segel "aback" ist, bedeutet das, dass der Wind plötzlich die Richtung geändert hat und die Segel flach gegen die Masten und Spieren bläst, die sie tragen.

68 Ihm den Wind aus den Segeln nehmen

Beim Segeln konnte ein Schiff ein anderes verlangsamen, indem es manövrierte, um den Wind abzufangen und von dessen Segeln abzulenken. Diese Taktik führte dazu, dass das gegnerische Schiff keinen Antrieb mehr hatte, was seine Geschwindigkeit und seinen Schwung verringerte. Im übertragenen Sinne bedeutet der Ausdruck, jemanden zu demotivieren oder seine Initiative zu untergraben, ähnlich wie die Frustration, die ein Schiff in der Flaute verursacht.

69 Das bittere Ende

Das "bittere Ende" bezieht sich darauf, etwas bis zum Ende zu tun oder bis es auf jeden Fall fertig ist. In der Nautik ist das bittere Ende der letzte Teil eines Seils (in der Regel das Ankertau), der noch an einem Schiff befestigt ist. Ein Bitt ist ein am Deck eines Schiffes befestigter Ankerpfahl, und wenn ein Seil bis zum äußersten Ende an einem Bitt ausgelassen wird, bedeutet dies, dass kein Seil mehr übrig ist.

Seile auf einer Segelyacht

 

70 Der Teufel soll zahlen

Dieser Ausdruck stammt von der mühsamen Aufgabe, die Nähte eines Schiffes mit Eichenholz (Seilfasern) und heißem Teer zu versiegeln oder zu "bezahlen", um sie wasserdicht zu machen. Der "Teufel" bezog sich auf die längste Naht im Schiffsrumpf, die sich oft unterhalb der Wasserlinie befand oder an der Stelle, an der gebogene und gerade Planken aufeinander trafen - eine der schwierigsten und gefürchtetsten Arbeiten an Bord eines Schiffes. Im Laufe der Zeit wurde "den Teufel bezahlen" zur Beschreibung einer besonders schwierigen oder unangenehmen Aufgabe oder Situation.

71 Drei Blätter nach dem Wind

Drei Schoten vor dem Wind" zu sein bedeutet, betrunken zu sein. Diese Redewendung stammt von der nautischen Praxis, Schoten (eine Art Seil) zu verwenden, um ein Segel zu steuern. Wenn ein Seemann die Schoten losließ oder sich verhedderte, flatterte das Segel wild und das Schiff taumelte und schlingerte herum, ähnlich wie ein betrunkener Seemann.

72 Ebbe und Flut

Die Gezeiten überstehen" bedeutet, eine schwierige Zeit zu überstehen oder zu überleben, bis etwas Besseres eintritt. Diese Redewendung stammt aus der Nautik, wo man eine Flut oder den Anstieg und Fall des Meeresspiegels an einem sicheren Ort abwartet, bis man wieder in See stechen kann.

73 Auf die Linie achten

Matrosen, die sich zur Inspektion oder zum Appell aufstellten, standen mit ihren Zehen entlang einer Naht in der Decksbeplankung, um gerade und geordnete Reihen zu gewährleisten. Heute bedeutet "toeing the line", dass man sich strikt an Regeln, Normen oder Erwartungen hält.

74 Anfassen und loslegen

Dieser Ausdruck bezog sich auf den Kiel eines Schiffes, der kurz den Meeresboden berührte, bevor er wieder frei schwebte - eine prekäre, aber erholsame Situation. Heute beschreibt er jeden riskanten oder unsicheren Moment, in dem Erfolg oder Misserfolg auf dem Spiel stehen.

75 Ein Auge zudrücken

Ein Auge zudrücken" bedeutet, etwas zu ignorieren oder so zu tun, als würde man es nicht sehen. Diese Redewendung stammt aus der Geschichte des britischen Admirals Horatio Nelson während der Schlacht von Kopenhagen im Jahr 1801, wo er angeblich vorgab, das Signal eines Flaggschiffs zum Rückzug nicht zu sehen, indem er sein Glasauge an sein Teleskop hielt.

76 Bei schlechtem Wetter

Dieser Ausdruck, der heute das Unwohlsein beschreibt, geht auf die schwierigen Bedingungen an Bord früherer Marineschiffe zurück. Matrosen, die der "Wetterseite" des Bugs zugeteilt waren - sie waren den Wellen, dem Wind und dem ständigen Stampfen des Schiffes ausgesetzt - beendeten ihre Wache oft durchnässt und erschöpft. Diese Matrosen wurden als "wettergeplagt" bezeichnet.

77 Windfall

Ursprünglich bezeichnete ein "Windfall" einen unerwarteten Windstoß von einer bergigen Küste, der einem Schiff zusätzlichen Spielraum verschaffte und oft die Fahrt erleichterte. Heute bezeichnet der Begriff jeden plötzlichen, unerwarteten Glücksfall oder Gewinn.

Die glanzvolle Geschichte der Seefahrt hat viele Redewendungen hervorgebracht, die wir heute unbesehen in den allgemeinen Sprachgebrauch übernehmen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Alltagssprache, die wir verwenden, von den Erfahrungen der Seeleute vor Jahrhunderten beeinflusst wird. Wenn Sie das nächste Mal eine Phrase mit nautischem Ursprung hören, werden Sie die Bedeutung und die Geschichte dahinter besser verstehen.

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