Für den anspruchsvollen Autosammler gibt es legendäre Marken zu erwerben. Peter Burton von Ledmore & Co stellt drei der größten - und begehrtesten - Sammlerautos der letzten hundert Jahre vor.
Mehr als ein Jahrhundert Karosseriebau hat einige außergewöhnliche Kunstwerke hervorgebracht, die die Grenzen von Technik und Innovation herausfordern. Die Romantik und Kraft dieser Autos erfüllt nicht nur die Träume des ursprünglichen Auftraggebers, sondern auch die von Generationen künftiger Sammler.
Der legendäre amerikanische Rennsportenthusiast Willie K. Vanderbilt hat 1907 den Fehdehandschuh für bahnbrechendes Autodesign hingeworfen. Er gab bei Renault Frères 11 Exemplare des vielleicht ersten Supercars der Welt für sich und zehn Freunde in Auftrag. Obwohl der Wagen noch mit Holzspeichenrädern ausgestattet war, war der Renault Der 35/45 Vanderbilt Racer erreichte eine Geschwindigkeit von mehr als 70 Meilen pro Stunde, was im Jahr 1907 noch unbekannt war. Das Design basierte auf dem erfolgreichen Grand-Prix-Wagen von Renault, der allerdings so verkleinert wurde, dass er für den Privatmann weitaus raffinierter und zugänglicher war - ein Rennwagen, an dem auch ein Gentleman drehen konnte.

Für einen Oldtimer aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ist sein Design atemberaubend elegant. Enorm teuer: 1907 kosteten die 11 Wagen 150.000 USD, was heute etwa 1 Mio. USD pro Wagen entspricht. Fünf der ursprünglichen 11 Exemplare überleben heute in Museen und in Privatbesitz, wobei die Fahrgestellnummer 8938 bei der letzten Versteigerung durch Bonhams im Jahr 2020 einen Preis von 3,3 Mio. USD erzielte.
Als Enzo Ferrari 1953 beschloss, nur fünf Exemplare des 375 MM bauen zu lassen und nur an Kunden seiner Wahl zu verkaufen, schuf er eine automobile Legende. Die fünf Autos sollten die "Speciales" werden, von denen das Chassis 0456AM vielleicht das berühmteste war, das der Filmregisseur Roberto Rossellini als Hochzeitsgeschenk für seine Frau, die schwedische Schauspielerin Ingrid Bergman, in Auftrag gab. Er verfügte über den phänomenalen 4,5-Liter-V12-Motor von Colombo mit 330 PS, eine von Pininfarina gefertigte Sonderkarosserie mit avantgardistischen Pop-up-Scheinwerfern und großen Aussparungen hinter den vorderen Kotflügeln, inspiriert von der legendären Ferrari 250 Testa Rossa. Auch die goldene Lackierung war eine einzigartige Farbe, die treffend "Grigio Ingrid" genannt wurde. Der Wagen trägt den Beinamen "Dono d'amore" - Geschenk der Liebe - und sein Verbleib ist bis heute unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass er immer noch im Besitz des ehemaligen Microsoft-Präsidenten Jon Shirley ist, der den Wagen zuletzt beim Pebble Beach Concours d'Elegance 2014 ausgestellt hat.

Der Rundfunksprecher und Autor James May bezeichnete das Buch als "Liebesbrief an den 911". Porsche 911 reimagined by Singer verbindet die klassische Ästhetik der 911-Generation 964 mit einer Leistung, die selbst dem leistungsstärksten zeitgenössischen Modell gerecht wird. Der 2010 erstmals in Auftrag gegebene Singer 911 ist das Gegenteil eines Serienfahrzeugs; es handelt sich um automobile Kunstwerke mit Porsche-Aroma. Jedes Exemplar ist ein absolutes Unikat, das nach den Wünschen des Besitzers in Auftrag gegeben wird und zwischen 475.000 und 2 Millionen US-Dollar kostet. Der Singer 911 bleibt der luftgekühlten Antriebsarchitektur treu, die vielen Porsche-Sammlern so wichtig ist, und ist somit der ultimative 911 für Sammler.

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